Was ist Qi, Chi, Ki, Prana?
Mit Qi, Chi (chinesisch), Ki (japanisch), Prana (indisch) wird die Lebensenergie bezeichnet.
Durch neu aufgenommene Lebensenergie und/oder aktivierte Meridiane (Energieleitbahnen des Körpers) können Beschwerden bzw. Blockaden (physisch und psychisch) reduziert werden oder können ganz verschwinden.
Alles ist Energie (= Geist). Das All – also alles – ist geistiger Natur. Aus dem Geist heraus entsteht alles, somit ist Materie nur manifestierter Geist.
„Everything in life is vibration“ Albert Einstein
Auch die moderne Wissenschaft hat inzwischen herausgefunden, dass alle Materie letztendlich Energie ist. Der Physiker, Nobelpreisträger und Begründer der Quantenphysik Max Planck formulierte dies in einer Rede folgendermassen: „Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich. Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält.“
Nach der Quantenphysik ist Materie verdichtete Energie. Auch psychische Vorgänge sind reine Energie. Was Geist genannt wird, ist Energie.
„Es ist mir erlaubt, unglaublichen Energien zu begegnen, welche sich in der eigenen Persönlichkeit befinden, aber auch jenen, die ausserhalb dieser entspringen, und welche sie unter bestimmten Bedingungen durchfluten können, und die man nicht anders als göttlich nennen kann. Dies sind Kräfte, die nicht nur funktionelle Störungen heilen können, sondern auch solche, die organisch bedingt sind.“ Prof. Dr. med. Carl Gustav Jung
Als Albert Einstein* vor vielen Jahren seine Relativitätstheorie vor Fachpublikum vorstellte, meldete sich ein Wissenschaftler und er meinte ungehalten. „Wissen Sie Herr Professor, das klingt doch alles sehr abenteuerlich. Ich vertraue lieber meinem gesunden Menschenverstand. Ich glaube nur, was ich sehe.“ Einstein lächelte und sagte: „Dann kommen sie doch bitte mal nach vorne und legen Sie ihren gesunden Menschenverstand auf den Tisch, damit ich ihn sehen kann.“
* Ehemaliger Schüler der Kantonsschule Aarau
Im Qi Gong lernt der Praktizierende, Qi bewusst wahrzunehmen, zu fühlen und aufzunehmen – um den Körper und im Körper. Durch Meditation und sanfte fliessende Bewegungen wird Qi individuell gespürt. Der regelmässig Praktizierende erfährt sich so immer mehr in Harmonie mit dem Universum, das perfekt ist. Mit Qi Gong können gezielt Kräfte gesammelt und Energien aufgenommen werden oder anders ausgedrückt, Energieblockaden gelöst werden.
Im Tai Chi bringen die bewusst ausgeführten Bewegungsformen den Chi-Fluss in Gang. Dies ist ein Hauptziel des Tai Chi. Weitere Ziele der Übungsabfolgen sind, die Präsenz im gegenwärtigen Augenblick zu stärken und im dynamischen Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu sein und den Qi-Fluss im eigenen Körper wahrzunehmen und stärker werden zu lassen. Mit Tai Chi können gezielt Kräfte gesammelt und Energien aufgenommen werden oder anders ausgedrückt, Energieblockaden gelöst werden.
Im Karate ist die Achtsamkeit auf das Hara (Bauchbereich) gerichtet als Quelle für Kraft, Ausdauer und Zentriertheit. Eine äussere Demonstration der bewussten Lenkung des Ki’s ist beispielsweise die Fähigkeit, bei einem Bruchtest ein dickes Brett mit einem Schlag zerteilen zu können, ohne sich zu verletzen. Der im Karate geübte äussere Kampf kann später eine Hilfe sein, den unsichtbaren im Inneren stattfinden Kampf erfolgreich zu meistern (Der Feind ist in Dir!).
Im traditionellen Yoga können gezielt Kräfte gesammelt und Energien aufgenommen werden oder anders ausgedrückt, Energieblockaden gelöst werden. Prana folgt dem Bewusstsein, welches unabhängig vom Gehirn existiert. Die Yoga-Übungen führen den Menschen zum Erleben des wahren Selbst. Der Übende wird durch die drei nicht von einander trennbaren Teile Bewusstseinslenkung, Atmungsregelung (Pranayama) und Körperhaltungen (Asanas) mit dem Selbst bekannt.
In der Meditation nimmt der Meditierende neues Qi auf. Die meisten Praktizierenden spüren das Qi als angenehmes Kribbeln, Wärme oder Kälte – eine Art feines elektrisches Strömen. Der Meditierende erlebt immer mehr – neben innerer Stille, Frieden, Harmonie und ev. Glücksgefühl – die Verbindung zum wahren Selbst und zur Quelle. In der Meditation können gezielt Kräfte gesammelt und Energien aufgenommen werden oder anders ausgedrückt, Energieblockaden gelöst werden.